Breitensport trifft Profisport: ADAC Cyclassics machen Hamburg für ein Wochenende zur Radsporthochburg
13 August 2025 - 10:36
Den 17. August haben sich mehr als zehntausend Radsportbegeisterte Rot im Kalender angestrichen. Dann stehen in der Metropolregion Hamburg die ADAC Cyclassics auf dem Plan. Neben 161 Profis, unter ihnen die besten Sprinter der Welt, die sich einen prestigeträchtigen Sieg auf der WorldTour sichern wollen, sind aber auch etliche Breitensportler:innen unterwegs, um freie Straßen mitten in der Stadt zu genießen.
Für die Profis wächst das Rennen in neue Regionen, und verstärkt das Hamburg-Feeling: Mit Buxtehude liegt der Start der 207 Kilometer langen Strecke erstmals in Niedersachsen. Ist dann die Grenze zu Hamburg passiert, bleibt das Rennen für die restlichen 170 Kilometer in der Active City. Unterwegs wird zwei Mal das Ziel passiert, bevor es wirklich zählt. Dazu steht der Waseberg fünf Mal im Profil des Rennens. So kommen nicht nur die Fans am Streckenrand auf ihre Kosten.
Doch auch wenn der Waseberg zwei Mal mehr absolviert werden muss als im Vorjahr und die Strecke so mehr Klassikercharakter bekommt, scheuten sich die Sprinter nicht vor ihrer Zusage: Mit Vorjahressieger Olav Kooij (Team Visma | Lease a Bike), dem Gewinner des Grünen Trikots der Tour de France, Jonathan Milan (Lidl – Trek) und Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) rückt das komplette Podium des Vorjahres wieder an.
Bevor die Elite in Hamburg eintrifft, gehört die Stadt den Breitensportlern. Die beiden Strecken über 60 und 110 Kilometer werden in diesem Jahr voneinander getrennt. Profi-Feeling gibt es aber für beide. Während die kurze Runde auf bekanntem Terrain durch den Hamburger Westen führt und das Finale des Eliterennens nachfährt, führt der lange Kurs aus der Hafencity hinaus bis nach Buxtehude und durch die Landkreise Stade und Harburg zurück nach Hamburg. Für die Athlet:innen auf der Langdistanz bedeutet das gleich das doppelte Köhlbrandbrücken-Erlebnis. Kurz nach dem Start und dann nochmal auf den letzten Kilometern überfahren sie die Hamburger Ikone und können den Blick in den Hafen von beiden Seiten genießen.
Während des ganzen Sonntags hat auf dem Hamburger Rathausmarkt die Expo mit großem Rahmenprogramm geöffnet. Und auch schon am Vortag geht es dort rund, denn parallel zum Shoppen und Fachsimpeln ist nebenan auf der Mönckebergstraße der Nachwuchs am Start. Beim Bikeleasing Kids Race zeigen die Jüngsten direkt auf der Zielgeraden der Profis, was in ihnen steckt.
Für alle, die es nicht an die Strecke oder in die Innenstadt schaffen, überträgt der NDR von 15:15 bis 17:00 Uhr live im TV. Bei NDR Sportclub live, sportschau.de und discoveryplus.com sind die ADAC Cyclassics im Livestream verfügbar.
Alle verkehrsrelevanten Infos und Sperrungen für den Tag sind unter verkehr.cyclassics-hamburg.de einzusehen.
Zitate:
Christoph Holstein, Staatsrat für Sport der Hamburger Behörde für Inneres und Sport
„Auch im 28. Austragungsjahr stellen die ADAC Cyclassics ihre herausragende Bedeutung als Top-10-Veranstaltung in Hamburg unter Beweis. Als WorldTour-Rennen sind sie ein Muss für viele Radsportprofis und ein Erlebnis für trainierte Freizeitsportlerinnen und -sportler gleichermaßen. Die diesjährige Streckenführung über die Köhlbrandbrücke ist ein klares Zeichen, wie perfekt Sportgroßveranstaltungen zu Hamburg passen. Das ist ein selbstbewusstes Zeichen auch im Hinblick auf zukünftige nationale und internationale Bewerbungen – und ganz besonders für Olympia.“
Matthias Pietsch, Geschäftsführer der A.S.O. Germany GmbH
„Die Cyclassics sind ein Paradebeispiel dafür, wie Elitesport, Breitensport, Expo und Familienfest, zu einem großen gemeinsamen Event verschmelzen. Dieses Jahr setzen wir mit dem Start in Buxtehude und der Integration neuer Streckenelemente wie den zusätzlichen Waseberg-Passagen und dem doppelten Köhlbrandbrücken-Erlebnis besondere Akzente. Damit bringen wir nicht nur mehr Klassikercharakter ins Profirennen, sondern bieten auch den Breitensportler:innen ein echtes Profi-Feeling. Wir freuen uns, dass wir dabei die ganze Metropolregion einbinden und Hamburg für ein Wochenende zur Radsporthochburg machen können.“